Lean Construction Management
Prozessoptimierung im Bauwesen

Vom Wohnbau zum Sozialbau über den Objektbau bis hin zum Industrie- und Gewerbebau zu öffentlichen Bauten und Bausanierungen jeglicher Art - Der Bauablauf lässt sich durch speziell entwickelte Methoden (LCM & LPS) optimieren und so wird das Projekt erfolgreich unter Einhaltung der vorgegebenen Kosten, Termine und Qualität realisiert.

Das Last Planer System bzw. Lean Construction Management dient zur Visualisierung und Strukturierung des gesamten Bauprojektablaufs. Bauabläufe werden nach einem vorab durch das Baumanagement entwickelten Meilensteinterminplan im Detail gemeinsam mit den ausführenden Firmen ausgearbeitet und definiert und auch laufend ohne den Gesamtfertigstellungstermin zu gefährden nach Erfordernis angepasst.

Durch regelmäßige Terminabstimmungen gemeinsam mit den ausführenden Firmen mittels Visualisierung der Detailtermine der kommenden 5-6 Wochen werden kosten- u. zeitintensive Fehler und Stillstände noch bevor diese passieren vermieden. Die angeführte Visualisierung der Bauabläufe erfolgt mittels Plantafel mit Hilfe von Haftnotizen, die sich je nach beteiligtem Gewerk farblich voneinander unterscheiden.

Wie Prozesse im Bauwesen mittels Lean Construction getaktet und damit effizienter gestaltet werden können, wird nachfolgend

seitens Romano Verdieri, Dipl. ing. ETH, MBA/EMBA erklärt.

 Quelle: Romano Verdieri, Dipl. ing. ETH, MBA/EMBA, www.leancom.ch


Wesentliche Eckpfeiler des Lean Construction Management & Last Planer System:

  • Mängelreduktion
  • Terminsicherheit
  • Kostenreduktion
  • Bauzeitverkürzung
  • Verschwendung vermeiden
  • Steigerung der Produktivität
  • offene Kommunikationskultur
  • Wertschöpfungsprozesse optimieren
  • Probleme u. Hindernisse frühzeitig erkennen u. lösen
  • Bauabläufe transparenter, messbarer und vorhersehbarer
  • Respekt für die Menschen -> Zusammenarbeit, Transparenz etc.
  • Bauleistungen werden harmonisiert u. in einem Rhythmus bzw. Takt geplant u. ausgeführt


Die fünf Elemente des Last Planer Systems:

1. Gesamtprozessanalyse (GPA):

  • Die Gesamtprozessanalyse stellt fest, welche Baumaßnahmen aus Prozess- u. Meilenstein-Sicht allumfassend durchzuführen sind.


2. Meilenstein- u. Phasenplan (MPP):

  • Der Meilenstein- u. Phasenplan teilt das Projekt in Phasen ein und zeigt auf, welche Baumaßnahmen wöchentlich durchzuführen sind.


3. Vorschauplanung

  • In der Vorschauplanung werden die Takte in Aufgaben unterteilt und dargestellt was passieren kann.


4. Wochenplanung

  • In der Wochenplanung werden die diversen Tätigkeiten abgebildet, um darzustellen was passieren wird.


5. Messbarkeit

  • Nach Durchführung der Aufgaben soll aus den Erfahrungen gelernt werden um bei den weiteren Projektaktivitäten davon zu profitieren.